Unternehmen investieren, strukturieren ihre Prozesse um, alles im Sinne einer Digitalisierung. Selbstständige und Kleinstunternehmen bleiben oftmals auf der Strecke. Laut Bitkom fahren zu viele kleine und mittlere Unternehmen, bei der Digitalisierung maximal auf Sicht. Das ist zu wenig, nicht nur in Krisenzeiten.
Aktuell geht fast alles nur noch digital. Zur Einhaltung der sozialen Distanz und Umsetzung von Homeoffice gehören Videokonferenzen, E-Mails, Onlinehandel etc. Die Liste ließe sich beliebig verlängern.
Wer nicht erreichbar ist, scheidet aus.
Für kleinere Unternehmen und Selbstständige sind eine funktionierende Infrastruktur sowie pragmatische Softwarelösungen umso wichtiger, steht hinter ihnen keine hauseigene IT, auf die man im Notfall zurückgreifen kann. Gerade sie setzen aus Gewohnheit, Bequemlichkeit oder aus Mangel an Kenntnis von Alternativen auf Lösungen amerikanischer Konzerne, vertrauen zum Beispiel erprobten Antivirus-Programmen etc., die es schon richten werden. So die Hoffnung. Dass dem nicht so ist, merken viele erst, wenn es zu spät ist und die Daten bereits gekapert wurden, der Bildschirm schwarz bleibt oder die Internetverbindung tot bleibt und die Hotline signalisiert mögliche Hilfe in 360 Minuten.
Wer klickt denn da noch?
Spammails und Malware werden immer intelligenter und stellen ein ernst zu nehmendes Risiko dar. Hier hat man schnell einmal geklickt und ein unbeabsichtigter Virus Download ist angestoßen. Um sich zuverlässig vor erfolgreichen Angriffen auf die IT zu schützen, hilft nur ein ganzheitlicher Schutz, auch bei Kleinst-Unternehmen und Selbstständigen. Ein solches Konzept muss auf die jeweilige Situation der Unternehmen abgestellt sein. Nicht jedes Unternehmen hat die gleichen Ansprüche, arbeitet mit denselben Softwaretools. Software muss passen, gerade dann, wenn man auf sie angewiesen ist und hauseigenes Know-how nur eingeschränkt zur Verfügung steht.
Microsoft und Google werden es schon richten ?
Nein, dies können sie in der Regel nicht so ohne weiteres. Zum ihrem Leistungsportfolio gehören Standardlösungen und Hotlines in Indien oder Südamerika.. Hier sind regionale Anbieter gefragt, die zum einen Nähe herstellen, können, wenn dies erforderlich sein sollte und zum anderen Standardlösungen an die Bedürfnisse der Kleinstunternehmen anpassen können. Und natürlich gehört hier auch ein Remote-Konzept zu, sodass sich der Dienstleister bei Bedarf von außen per Fernwartung zuschalten kann..
Den Austausch von lokalen IT-Dienstleistern mit der lokalen Wirtschaft fördern!
Gefragt sind Dienstleister, die nahbar sind, die die Sprache der Kunden sprechen, denen man vertrauen kann. Die Frage ist, wie findet man diese? Hier gibt es zum einen regionale Portale, wie auskunft.de und die Gelben Seiten. Zum anderen sind hier aber mittel- bis langfristig auch lokale / regionale Wirtschaftsförderungen, Verbände und Organisationen noch stärker als bisher gefordert, in der Region tätige Anbieter ins Gespräch zu bringen. Statt auf Workshops oder Diskussionsforen mit und rund um Google, Facebook und Co zu setzen, sind ergänzend Netzwerkabende / Portale / Internetgruppen für den Austausch auf Augenhöhe gefragt. Regionale Anbieter stellen sich vor – persönlich oder digital. Sie präsentieren ihr Leistungsportfolio, zeigen, was sie als Anbieter ausmacht, und zwar abgestellt auf die Bedürfnisse der Kleinstunternehmen. Das ist kein Eingriff in den Markt und keine Verletzung der Neutralitätspflicht, sondern ein wichtiger Dienst am Kunden. So wird die regionale Wirtschaft gefördert und dies von mehreren Seiten.
Wirtschaft fördern heißt – der Wirtschaft neue Wege aufzeigen und dies besonders gerne in der Region!